Sächsische Zeitung, Lokalredaktion Pirna, 30.08.2007

Gastronomie am Fuße der Festung Königstein

Dort wo einst August der Starke auf dem Weg zur Festung Königstein eine Rast einlegte, begrüßt heute Ulrike Fritsch mit ihren zehn Angestellten die Gäste in Hotel und Gaststätte. Seit rund vierhundert Jahren ist die „Neue Schänke“ an dieser Stelle ein Begriff. Errichten ließ das Gebäude einst Friedrich Wilhelm von Kyaw, der als kursächsischer Generalmajor 1715 Kommandant des Königsteins war, für die „Bequemlichkeit des ankommenden Passagiers“. Noch heute ist die Gastlichkeit eine gute Adresse auf dem Weg zur Festung.

Gegenüber eines Biotops, aus dem abends schon mal die Frösche quaken, hat der Gast vom Biergarten aus einen wunderschönen Blick auf die Festung. Auch der hauseigenen rote Kater Luxi fühlt sich sichtlich wohl, erscheint abends im Vorgarten und zeigt den Besuchern, dass es sich hier gut leben lässt. Die Zeit, bis in der Küche die Speisen hergerichtet sind, vergeht den Gästen dabei wie im Fluge. „Jedes Gericht wird frisch zubereitet“, verrät Ulrike Fritsch, Chefin des Hauses. Daher kann der Gast ganz sicher sein, besonders leckere Speisen zu bekommen. Die Gäste zu verwöhnen, haben sich die Mitarbeiter des Hauses auf die Fahnen geschrieben. „Bei uns soll sich der Besucher wie zu Hause fühlen“, sagt Ulrike Fritsch. Das wissen auch die Stammgäste, die regelmäßig in den Urlaub hier her kommen. Sie freuen sich über wohldurchdachte Kleinigkeiten, die den Aufenthalt angenehm machen. So stehen beispielsweise auf dem Frühstückstisch Kärtchen mit den Namen der Gäste.

Auf der Speisekarte findet man neben typisch sächsischen Gerichten auch Angebote aus anderen Regionen. „Die Küche ist eine Mischung aus gutbürgerlichen Gerichten mit einem mediterranen Hintergrund“, so die Umschreibung der Chefin. So finden sich neben jahreszeitlich passenden Vorspeisen auch kleinere Gerichte, vegetarische Speisen bis hin zum Sonntagsbraten. Liebevolle Details in der Zusammenstellung der Gerichte lassen das Essen zu einem angenehmen Erlebnis werden. Die hohe Qualität der Speisen wird nicht zuletzt durch langjähriges Stammpersonal gewährleistet. „Einige Mitarbeiter sind bereits seit der Eröffnung des Hauses im Herbst 1998 dabei“, so Ulrike Fritsch.

Ein besonders schönes Erlebnis sind auch die nahenden Herbsttage, wenn man aus dem Wintergarten die Färbung der Laubbäume beobachten kann. Passend dazu kümmert sich die Chefin um ein passendes Speisenangebot. Aus heimischen Wäldern kommen die Zutaten für leckere Pilzgerichte. Noch aufwändiger wird es in der Adventszeit. Weil ihre Gäste mittlerweile wissen, dass es in jedem Jahr etwas Neues gibt, tüftelt sie bereits Wochen vorher an neuen Ideen. „Dann sind wir tagelang damit beschäftigt, alles zu gestalten und vorzubereiten“, erzählt sie. Doch die Mühe lohne sich, denn die Neugier der Gäste, was es denn in diesem Jahr Weihnachtliches gebe, befriedigt sie gern.

Auch im Freien lässt sich die Zeit angenehm verbringen. Unmittelbar neben der „Neuen Schänke“ befindet sich eine 18-Loch-Minigolf-Anlage, die Sohn Enrico Fritsch betreibt. Hier können auch die Jüngsten im Sandkasten spielen oder die Größeren eine Tischtennisplatte nutzen.

Wer mit dem Auto als Gast zur „Neuen Schänke“ kommt, kann direkt am Haus parken. Unmittelbar hinter dem Gebäude führt eine Einfahrt zum hauseigenen Parkplatz, der sowohl für die Hotelgäste als auch diejenigen zur Verfügung steht, die in der Gaststätte einkehren oder Minigolf spielen.

BUs: Gastlichkeit wird in der "Neuen Schänke" in Königstein groß geschrieben. Vom gemütlichen Wintergarten aus hat man einen herrlichen Blick ins gegenüberliegende Biotop.
Die Minigolfanlage ist großzügig angelegt und gestattet einen Blick auf die Festung Königstein.