Sächsische Zeitung, Lokalredaktion Pirna, 22.08.2005

Fühlen Sie sich wie zu Hause!

Die "Neue Schänke" Königstein Hotel und Restaurant mit neuem Flair

Ein Blick auf die Festung Königstein genügt und Ulrike Fritsch weiß, was sie vom Tag zu erwarten hat. Sind viele Besucher auf der Festung, darf auch die Geschäftsführerin der Neuen Schänke Königstein mit vielen Gästen rechnen. Denn das Restaurant und Hotel liegt auf dem Louisenweg, der Wanderstrecke hinauf zur Festung.

Gegründet wurde die Neue Schänke Königstein 1721 von dem Festungskommandanten Friedrich Wilhelm von Kyaw. Schon August der Starke und sein Nachfolger August der III haben hier gespeist. Und die französische Kaiserin Marie Louise machte auf dem Weg zum Königstein am 2. Juni 1812 in der Schänke Rast. Deshalb auch der Name der Strecke zur Festung hinauf: Louisenweg.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Hotel als Betriebsferienheim genutzt. Von 1990 an stand es leer, bis Ulrike Fritsch das Gebäude sieben Jahre später kaufte. „Mein Mann hatte auf dem Campingplatz in Königstein immer einen kleinen Imbiss. Stammgäste wünschten sich, bei uns nicht nur zu speisen, sondern auch Urlaub machen zu können“, erzählt sie. Ein günstiges Objekt musste her. Die Neue Schänke Königstein mit ihrer hervorragenden Lage nahe der Festung bot sich an. Frau Fritsch: „Das Gebäude und die ruhige Umgebung haben mir schon immer gefallen.“ Es folgte ein Um- und Ausbau des Hauses. Nur die äußere Hülle blieb stehen, wurde dem Original soweit wie möglich angepasst. Der Vierseitenhof sollte mit in das Ensemble der Festung passen. Die Innengestaltung ließ sich die Hausherrin nicht aus den Händen nehmen, nähte sogar die Gardinen selbst. Dann konnten Hotel und Restaurant 1998 schließlich eröffnet werden.

„Im Sommer sind wir vor allem am Wochenende voll ausgelastet“, sagt Ulrike Fritsch. Das Restaurant besuchen bei entsprechendem Wanderwetter täglich viele Gäste. Im Hotel warten 40 Betten auf müde Wanderer. Vor allem Reisegruppen, die tagsüber die Sächsische Schweiz erkunden, gehören zu den Besuchern des Hotels. Aber auch Familien übernachten gerne in der Neuen Schänke Königstein. Und was wird ihnen da geboten? „Unser Biergarten ist sehr beliebt. Die Leute lassen dort gerne die Ruhe auf sich wirken“, erzählt Fritsch.

Das Hotel verfügt auch über eine Minigolfanlage, welche von Enrico Fritsch betrieben wird. Die Autos können die Gäste auf einem zugehörigen Parkplatz abstellen oder sogar in der Garage der Familie unterbringen. Ein weiteres Highlight des Hotels ist der im Jahr 2002 neu angelegte Wintergarten. „Der ist vor allem bei Familienfeiern sehr gefragt“. In gemütlicher Atmosphäre können Sie gepflegte Speisen und Getränke zu sich nehmen. Außerdem beginnen etliche Wanderwege an der Haustür. Z. B. Bielatal, die Stadt Königstein, die Festung und der Lilienstein sind bequem zu Fuß zu erreichen. Auch sonst braucht man kein Auto, denn S-Bahn und Schiff bringen unsere Gäste in die nähere Umgebung. Sollte ein Besucher des Hotels aber mal gar nicht wissen, was er mit dem Tag anfangen soll, dann hat Ulrike Fritsch immer ein Ausflugsziel parat. „Zum Frühstück drehe ich meine Runde und gebe gern den einen oder anderen Geheimtipp“, erzählt sie.

Die Gäste sollen sich in dem Hotel möglichst wie zu Hause fühlen. Sonderwünsche versucht die Herrin des Hauses auch zu berücksichtigen. „Mal Wäsche waschen ist zum Beispiel kein Problem“. Für das Wohl der Gäste in Hotel und Restaurant sorgen neun Mitarbeiter, die in der Küche, dem Servicebereich oder als Kellner tätig sind. Rasenmähen, Wäschewaschen und Bügeln sowie das ganze Drumherum ums Haus übernimmt das Ehepaar Fritsch stets selbst.

Und was ist das Besondere an der ersten Festungsrestauration? "Dass wir unseren Gästen gern einen angenehmen Aufenthalt gestalten, Zimmer mit Festungsblick und frisch zubereitete Speisen inklusive.“ , sagt Ulrike Fritsch.
Für sie eine schöne Bestätigung, wenn die Gäste nicht nur einmal die „Neue Schänke Königstein“ besuchen.